Brand Wohnhaus Freitag 1. Januar 2016 |
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Einsatzart: Brand
Einsatzort: Neufahrn
Datum: Freitag 1. Januar 2016
Alarmzeit: 1:18 Uhr (7 Stunden 12 Minuten)
Alarmierungsart: Meldeempfänger, Sirene
Mannschaftsstärke: 18 Feuerwehrdienstleistende
Weitere Kräfte: Einsatzleiter Rettungsdienst, Feuerwehr Ergoldsbach, Feuerwehr Hofendorf, Feuerwehr Mallersdorf, Feuerwehr Winklsaß, Polizei, Rettungsdienst
Fahrzeuge: MZF, HLF 20/16, DL 16/4, TLF 4000
Nach einem, für die Feuerwehr Neufahrn, ruhigen Jahresstart schrillten um 01:18 Uhr in Neufahrn und Umgebung die Funkmeldeempfänger und Sirenen.
Zu einem brennenden Wohnhaus wurden die Feuerwehren Winklsaß, Hofendorf, Ergoldsbach, Mallersdorf und Neufahrn alarmiert.
Nach dem Neufahrner Ausrückeschema rückte als erstes Fahrzeug das Mehrzweckfahrzeug (MZF), besetzt mit einem Fahrer und dem Neufahrner Kommandanten als Einsatzleiter zur Brandstelle aus. Als nächstes Fahrzeug rückte das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) mit zwei Atemschutztrupps, die sich bereits auf der Anfahrt mit schwerem Atemschutz ausrüsteten, sowie weiteren Kameraden aus. Kurz darauf folgte noch das Tanklöschfahrzeug (TLF). Auf Anweisung fuhren alle Fahrzeuge die Goldbachstraße an und warteten dort auf ihren Einsatzauftrag, da die Straße zur Einsatzstelle nur sehr schmal war.
Nach der Erkundung des Wohnhauses durch den Einsatzleiter, wurde das HLF einsatztaktisch wertvoll platziert und sofort mit einem Aufbau der Wasserversorgung begonnen. Parallel ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz mit Wärmebildkamera und Strahlrohr ins Obergeschoss des betroffenen Hauses vor, um dort den Löschangriff zu starten. Ebenfalls wurde zum Schutz der benachbarten Garage eine Riegelstellung und der Außenangriff mit Löschwasser aufgenommen. Ein Sicherungstrupp sicherte den Trupp im Innenagriff ab, um bei unvorhersehbaren Problemen einschreiten zu können.
Die Feuerwehr Ergoldsbach baute nach der Ankunft mit dem LF 10 eine Löschwasserversorgung zur Rückseite des Gebäudes auf.Um der Nachfrage an Atemschutzgeräteträgern gerecht zu werden, wurden sowohl von der Feuerwehr Ergoldsbach als auch von der Feuerwehr Mallersdorf einige Trupps an der Atemschutzüberwachung bereit gestellt. Nachdem das Feuer im betroffenen Dachstuhl unter Kontrolle war, wurde die Einsatzstelle neu geordnet und unser Tanklöschfahrzeug, sowie die Drehleiter näher an dem Wohnhaus platziert. Um die Drehleiter an jeder Stelle des betroffenen Daches einsetzen zu können, musste zuvor noch ein Baum im Vorgarten des Hauses gefällt werden. Als Folge wurde nun die Dachhaut geöffnet und das Löschwasser konnte effektiver an den Brandherden eingesetzt werden.
Während der ersten Phase des Einsatzes waren, bis auf eine kurze Unterbrechung, ständig Trupps unter Atemschutz im Inneren des Gebäudes um effektiv von Innen und Außen löschen zu können. Mit den Lichtmasten der Großfahrzeuge, sowie einem Lichtstativ wurde die Einsatzstelle ausreichend ausgeleuchtet. Nachdem kein sichtbares Feuer und keine großen Glutnester mehr vorhanden waren, konnten die Feuerwehren aus Hofendorf, Winklsaß und Mallersdorf wieder abrücken. Die Feuerwehr Ergoldsbach rückte ebenfalls bis auf zwei Atemschutztrupps, die zur Brandwache bereitgestellt wurden, gegen 03:30 Uhr ab.
Unser Tanklöschfahrzeug wurde ebenfalls gegen unsere Drehleiter ausgetauscht. Im weiteren Einsatzablauf wurden unter Einsatz von Filtermasken im Innenbereich und Außenbereich über unsere Drehleiter die letzten Glutnester abgelöscht. Nach einer letzten Kontrolle der Einsatzstelle gegen 08:00 Uhr wurden keine weiteren Glutnester mehr festgestellt und das Wohnhaus konnte der Polizei übergeben werden.
Daraufhin wurden alle eingesetzten Gerätschaften abgebaut und die Einsatzstelle konnte verlassen werden. Zurück am Gerätehaus wurden lediglich die Fahrzeuge bestückt.
Nach einer Ruhephase traf man sich um 15:00 Uhr noch einmal für eine Einsatznachbesprechung. In einer eineinhalbstündigen Diskussionsrunde ließ man den Einsatz Revue passieren und besprach positive und negative Aspekte im Einsatzablauf. Im Anschluss wurden die eingesetzten Geräte gereinigt, Schläuche gewaschen, die Kleidung gewechselt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Um 18:00 Uhr wurde der Einsatz dann endgültig beendet.
Erklärungen:
KBM = Kreisbrandmeister
KBI = Kreisbrandinspektor KBR = Kreisbrandrat BRK = Bayrisches Rotes Kreuz RTW = Rettungswagen NEF = Notarzteinsatzfahrzeug |
Fahrzeuge der FF-Neufahrn
HLF 20/16 = Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
TLF 4000 = Tanklöschfahrzeug MZF = Mehrzweckfahrzeug V-LKW = Versorgungs – LKW DLAK 23/12 = vollautomatische Drehleiter mit Korb MTW = Mannschaftstransportwagen VSA = Verkehrssicherungsanhänger P250 = Pulverlöschanhänger |
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Ihre Feuerwehr