Am Samstag, den 06. August wurde am Bahnhof in Neufahrn eine Großübung zum Thema „Großschadenslage Bahn“, landkreisübergreifend mit diversen Feuerwehren, Rettungsdienstorganisationen, Polizei sowie der Deutschen Bahn durchgeführt.

Unter der federführenden Planung des stv. Kommandanten der FF Neufahrn (Armin Linhart), dem Kreisbrandinspektor des Brandbezirks Nord (Johann Haller) sowie einem Lokführer der Deutschen Bahn im Dienste der FF Neufahrn wurde ein Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem Zug im Einfahrtsbereich des Neufahrner Bahnhofs mit anschließender Rauchentwicklung in einem Waggon des betreffenden Zug dargestellt.

Durch das Team der realistischen Unfalldarstellung des Landkreises Straubing-Bogen wurden ca. 40 zum Teil schwerverletzte Darsteller als Fahrgäste des verunfallten Zugs für diese Übung geschminkt. Im Beisein des Landrats Peter Dreier, des Kreisbrandrates Rudolf Englbrecht, des Kreisbrandinspektors Johann Haller, weiteren Führungskräften des Rettungsdienstes und der Feuerwehr sowie den Bürgermeistern der Gemeinden Neufahrn und Ergoldsbach wurde der Zug unter Atemschutz evakuiert, der Brand des Zuges gelöscht und die „verletzen Fahrgäste“ an die Sammelstelle des Rettungsdienstes verbracht, welche dort behandelt und betreut wurden.

Erst zu einem erst späteren Zeitpunkt wurde durch einen zufällig an der Übungsstelle vorbeikommenden Anwohners das betroffene Fahrzeug, ca. 200m von der Übungsstelle entfernt, gemeldet. Die Feuerwehren begannen hierbei sofort mit der technischen Rettung der beiden Insassen des verunfallten PKW’s. Zwei weitere „verletzte Personen“ galt es ebenfalls zu suchen, da diese als vermisst galten.

Beteiligt an der Übung waren sowohl Feuerwehren als auch Rettungsdienste aus den beiden Landkreisen Landshut und Straubing. Neben den Feuerwehren der Gemeinde Neufahrn (Feuerwehr Neufahrn, Winklsaß, Hofendorf-Hebramsdorf, Piegendorf) nahmen die Feuerwehren Ergoldsbach, Prinkofen, Pfaffenberg und Mallersdorf an der Übung teil. Außerdem wurde die Einsatzleitung durch die UG-ÖEL aus Tiefenbach mit dem Kater Landshut 12/1 unterstütz. Seitens Rettungsdienst wurde die Einsatzleitung durch den ELW, Kater Landshut 12/2 unterstützt. Neben diesen waren unter anderem die Bereitschaften Mallersdorf, Ergoldsbach, Rottenburg, Postau, Landshut sowie die Malteser aus Niederaichbach an der Übung beteiligt. Die Deutsche Bahn war mit Notfallmanager Bahn, diversen Lokführern und Fahrdienstbegleitern vor Ort. Außerdem beteiligte sich die Bundespolizei Landshut an der Übung.

Nach einer Abschlussbesprechung mit allen Organisationen im Gerätehaus in Neufahrn wurde der Abend in geselliger Runde mit einer Brotzeit verbracht.

Die Feuerwehr Neufahrn bedankt sich recht herzlich bei allen Teilnehmern für die tolle Zusammenarbeit.
Zudem möchten wir uns auch bei der Deutschen Bahn für die Ermöglichung dieser nicht alltäglichen Übung bedanken.